Der ideale Zeitpunkt, um einen Drachen steigen zu lassen, ist ein windiger Tag. Damit Ihr Kind das Flugobjekt sicher steuern kann, sollten Sie ein altersgerechtes Modell wählen. Worin sich die verschiedenen Drachentypen unterscheiden, wird hier erläutert.

Im Frühjahr tauchen sie in den örtlichen Parks auf, in den warmen Sommermonaten steigen immer mehr am Strand in die Lüfte und um den Herbst herum tänzeln sie über große Wiesen: Drachen sind beliebte Flugobjekte, die Kinder wie Erwachsene begeistern. Dementsprechend gibt es eine große Auswahl unterschiedlicher Modelle, die für verschiedene Altersgruppen und Windstärken geeignet sind. Bevor Sie mit Ihrem Kind einen Drachen steigen lassen wollen, sollten Sie die folgenden Hinweise beachten.

API Drache

Kinderdrachen: Diese Modelle sind empfehlenswert

Es wird zwischen den folgenden Drachentypen unterschieden:

Einleiner besitzen nur eine Schnur und heben schon bei leichtem Wind ab, dafür können sie aber nicht wirklich gelenkt werden. Daher sind sie für (Klein-)Kinder und Anfänger ein guter Einstieg. Und die Auswahl an passenden Modellen ist schier unendlich. Hier ein paar schöne Beispiele für Einleiner:

ein Kinderdrache mit „Cars“-Motiv für Windstärken zwischen 20 und 40 km/h (für Kinder ab vier Jahren)ein Kinderdrache mit Einhorn-Motiv für Windstärken zwischen sechs und 38 km/h (für Kinder ab fünf Jahren)ein Kinderdrache mit Steinadler-Motiv für unterschiedliche Windstärken (für Kinder ab sechs Jahren)

API Adler

Zweileiner haben gleich zwei Schnüre und sind dadurch automatisch lenkfähiger – dadurch verlangen sie einem aber auch deutlich mehr Geschick ab und sind somit eher für ältere Kinder geeignet. Richtige Drachenprofis nehmen es sogar mit Vierleinern auf. Hier zwei schöne Beispiele für Kinderdrachen:

eine Zwei-Leiner-Lenkmatte für Kinder mit einem Mindestgewicht von 15 Kilogramm und Windstärken zwischen 13 und 52 km/h (ab acht Jahren geeignet)ein Lenkdrache mit Regenbogenfarben mit Leinen und Spulen für Windstärken zwischen 17 und 49 km/h (für Kinder ab acht Jahren geeignet)

API Cars

Lenkdrachen sind das Gleiche wie Zweileiner oder Vierleiner: Durch die mehrfachen Schnüre an den Außenseiten können diese Modelle gesteuert werden und – je geschickter man ist – auch tolle Kunststückchen wie Schrauben oder Loopings in der Luft machen. Sie haben in der Regel eine dreieckige Form und sind dadurch besonders wendig. Hier drei schöne Beispiele für Lenkdrachen:

ein Sportlenkdrache „Lucky Loop“ für Windstärken zwischen 20 und 50 km/h (für Kinder ab acht Jahren)ein Sportlenkdrache „Spirit“ mit zwei Lenkspulen und Schnur (für Kinder ab zehn Jahren) ein Sportlenkdrache „FLEXUS 150 GX“ für Windstärken zwischen 20 und 50 km/h (für Kinder ab zwölf Jahren)

Noch ein wichtiger Hinweis: Je mehr Leinen ein Kinderdrache hat, desto schneller fliegt er auch und umso schwieriger ist er zu lenken.

API Lenkdrache

Drachen steigen lassen: Die wichtigsten Tipps

Bevor Sie einen Drachen zusammen mit Ihrem Kind steigen lassen, sollten Sie die folgenden Hinweise beachten:

Suchen Sie sich zuerst eine große Wiese, ein freies Feld oder einen leeren Strandabschnitt, bevor Ihr Drache abhebt. Es sollten sich keinerlei Bahnschienen, Straßen oder Gebäude im Umkreis von 600 Metern befinden.

Achten Sie auf die Windrichtung, damit Ihr Flugobjekt abheben kann. Stellen Sie sich am besten so hin, dass Sie mit dem Rücken zum Wind stehen. Halten Sie den Drachen flach am Boden, sodass seine Nase gegen den Wind zeigt.

Wenn es sehr windig ist, können die Leinen des Drachen beim Lenken oder auch nur beim Festhalten in die Haut einschneiden. Schützen Sie Ihre Hände oder die Ihres Kindes am besten mit dünnen Handschuhen.

Die Drachenschnur kann bei einem Gewitter elektrischen Strom weiterleiten
© shaunl

Sicherheit geht vor: Darauf sollten Sie achten

So viel Spaß es auch macht, einen Drachen steigen zu lassen, so birgt das luftige Hobby auch Risiken. Aus diesem Grund sollten Sie die folgenden Sicherheitshinweise beachten:

Abstand halten
Achten Sie unbedingt immer darauf, dass sich in Ihrer unmittelbaren Nähe keine Strommasten- oder -leitungen befinden. Die Lenkschnur kann elektrischen Strom weiterleiten, aus diesem Grund sollten Sie auch niemals bei Gewitter einen Drachen steigen lassen. Halten Sie außerdem ausreichend Abstand zu Bäumen, anderen Menschen und Flugplätzen.

Verletzungsgefahr minimieren
Während sich ein Drache in der Luft befindet, lastet auf den Leinen eine große Spannung – diese kann im schlimmsten Fall zu schmerzhaften Schnittverletzungen führen. Daher sollten Sie immer darauf achten, dass Ihr Kind nicht unter der Flugbahn bzw. dem Drachen herumläuft. Nehmen Sie auf andere Mitmenschen Rücksicht und lenken Ihren Ein- oder Zweileiner nicht zu niedrig.

Windstärke überprüfen
Wenn Sie einen Drachen steigen lassen wollen, brauchen Sie Wind. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig – er sollte stark genug sein, um das Flugobjekt in der Luft zu halten, aber schwach genug, damit Ihr Kind den Drachen noch alleine lenken kann. Starten Sie am besten mit einem Einleiner und checken Sie vor dem ersten Versuch immer die Windstärke.

Noch ein Tipp zum Schluss:
Es gibt zahlreiche Apps, die Ihnen die Windstärke jeden Tag voraussagen – und auch auf den Seiten der örtlichen Wetterdienste werden diese Angaben meistens regelmäßig aktualisiert.

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