Pamela Anderson war das Sexsymbol der 90er-Jahre. Heutzutage ist sie eine ernstzunehmende Schauspielerin und spricht in einem Interview über Themen wie Depressionen.

Für immer und ewig wird man mit Pamela Anderson den roten Badeanzug aus der 90er-Jahre-Serie „Baywatch“ verbinden, obwohl sie längst in unzählige andere Rollen schlüpfte. In der Schweiz nahm die 57-Jährige für ihren neuesten Film „The Last Showgirl“ den Golden Eye Award der Stadt Zürich entgegen und schaute im Interview mit dem Magazin „Variety“ auf ihr Leben zurück. 

„Ich glaube nicht, dass ich diese Figur in ‚The Last Showgirl‘ hätte spielen können, wenn ich nicht das Leben gehabt hätte, das ich hatte“, so Pamela Anderson. Aus einer Kleinstadt brach sie einst aus, zog sich für den Playboy aus, polarisierte durch Nacktheit und viel Sexappeal. „Wenn man auf einer Insel aufwächst, gehen die Leute nicht weg. Und wenn man weggeht, reden die Leute. Ich habe ihnen jede Menge Gesprächsstoff gegeben, um sich über mich lustig zu machen. Kostenlos“, erinnert sie sich. 

Pamela Anderson nimmt viele Lebensjahre als „verschwommen“ wahr

Doch auch wenn ihr schauspielerischer Anspruch und ihre Rollen sich heutzutage verändert haben, so sieht Anderson „Baywatch“ nach wie vor als Türöffner für ihre Schauspielkarriere: „Wenn ich es mir jetzt anschaue, kommt es mir so vor, als wäre ich von ‚Baywatch‘ zum Broadway gegangen. Ich weiß nicht, was in der Zwischenzeit passiert ist, es ist alles verschwommen.“

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Doch dass ihre Erinnerungen verzerrt sind, scheint auch an ihrer mentalen Gesundheit zu liegen. So erklärt die Schauspielerin in Zürich: „Ich bin einfach froh, hier zu sein, in diesem Moment, denn ich glaube, ich leide seit ein paar Jahrzehnten an Depressionen.“

Nach einiger Zeit abseits des Rampenlichts kam sie 2023 mit einer Dokumentation „Pamela, a Love Story“ zurück auf die Leinwand und mit ihren Memoiren „Love, Pamela“ in die Bücherregale. Rückblickend sagt Anderson über ihr Leben auch: „Ich wusste immer, dass ich zu mehr fähig bin. Es ist toll, Teil der Popkultur zu sein, aber es ist Segen und Fluch zugleich. Die Leute verlieben sich wegen eines Badeanzugs in dich. Es hat lange gedauert, aber ich bin hier.“

Quelle:Variety