Im „Spiel des Jahrzehnts“ können die Eisenacher Handballer den Topfavoriten aus Magdeburg nicht überraschen. ThSV-Geschenke gab es schon vor dem Spiel.

Der SC Magdeburg hat auch beim starken Aufsteiger ThSV Eisenach seine Extraklasse gezeigt und das 76. Ost-Derby mit 35:25 (22:13) gewonnen. Beim „Spiel des Jahrzehnts“ (ThSV-Geschäftsführer Rene Witte) waren am Ostersonntag vor 3150 Zuschauern in der seit Wochen ausverkauften Werner-Aßmann-Halle Omar Ingi Magnusson (7/5) sowie Tom Hornke und Matthias Musche (jeweils 5) die besten SCM-Werfer. Bei Eisenach trafen Marko Grgic  (5) und Manuel Zehnder (5/4) am erfolgreichsten. 

ThSV-Torhüter Mateusz Kornecki setzte gleich ein Zeichen und hielt den ersten SCM-Siebenmeter von Magnusson. Doch der Champions-League-Sieger ließ sich kaum beeindrucken, legte nach fünf Minuten eine 3:0-Führung vor. Trotz Unterzahl nach einer Zeitstrafe schaffte Magdeburg dank Janus Dadi Smarason dann eine 9:4-Führung (15.).

ThSV-Coach Misha Kaufmann, der zuvor von einer Mammutaufgabe gesprochen hatte, reagierte mit einer Auszeit. „Es tut mir leid, ich spüre nichts, kein Kampf, keine Emotionen“, sagte der Schweizer, der von Bennet Wiegert vor der Partie in den höchsten Tönen gelobt worden war. „Für mich ist er auf den Spuren Trainer der Saison zu werden“, sagte Wiegert beim MDR und betonte: „Wenn Eisenach die Klasse halten sollte, hätte er es absolut verdient.“ Die Lobeshymnen wurden sogar vor dem Spiel honoriert: Wiegert erhielt beim Eisenacher Club die „Ehrenmitgliedschaft“.  

Die Gastgeber taten sich schwer. Nach 23 Minuten lagen sie bereits mit sieben Treffern (9:16) zurück. Da änderte auch die Rote Karte gegen Oscar Bergendahl (24.), der nach einem Foul gegen Marko Grgic vom Parkett musste, nichts. Der SCM führte schon zur Halbzeit 22:13. Nach dem Wechsel machte Gisli Thorgeir Kristjansson den Zehn-Tore-Vorsprung nach 35 Minuten (25:15) perfekt. Danach spielte der SCM die Partie hoch konzentriert und souverän runter. 

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