Noch eine Niederlage in Köln, dann ist Darmstadt vorzeitig abgestiegen. Trainer Lieberknecht hat mit dem 0:1 gegen Freiburg einen Rekord in der Bundesliga für sich alleine.

Auf diese Bestmarke hätte Torsten Lieberknecht wahrscheinlich verzichten können. Mit nun 22 sieglosen Bundesliga-Spielen in Serie hat der Trainer des SV Darmstadt 98 für einen Liga-Rekord gesorgt. Zuvor hatte er sich diesen mit Bernd Hoss geteilt, der 1986/87 mit Blau-Weiß 90 Berlin 21 Ligaspiele lang sieglos blieb. „Ich mag keine Floskeln, aber es ist eben eine: Wenn du auf dem letzten Tabellenplatz stehst und 22 Spiele sieglos bist, dann hast du eben die Scheiße am Schuh“, sagte der 50-Jährige am Sonntagabend nach dem 0:1 gegen den SC Freiburg.

Mit 14 Punkten steht Darmstadt unmittelbar vor dem Abstieg. Bei einer Niederlage gegen den 1. FC Köln am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) wäre die Rückkehr in die 2. Bundesliga bereits perfekt. „Das tut schon weh. Das ist ein Spiegelbild der Saison“, sagte Klaus Gjasula nach der Partie, die durch ein Tor von Ritsu Doan entschieden wurde. „Wir haben auch unsere Nationalspieler, aber die kommen halt nicht aus Japan“, merkte Lieberknecht dazu nur an.

„Es ist bitter. Jetzt stehst du wieder mit leeren Händen da, das tut weh“, sagte Routinier Tobias Kempe, der dem Verein auch in der 2. Bundesliga treu bleiben will. Vor Anpfiff hatten die Hessen die Vertragsverlängerung mit Hauptsponsor Haix bis 2026 verkündet – die Verlängerung gilt unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit.

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