Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) soll als wichtigste Kulturinstitution Deutschlands im ganzen Land mehr an Bedeutung gewinnen. Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra verwies am Dienstagabend auf die internationale Bedeutung der rund zwei Dutzend SPK-Einrichtungen. „Uns ist es wichtig, dass diese Weltgeltung für uns in Deutschland, für den Gesamtstaat sichtbarer wird“, sagte der CDU-Politiker während des Jahresempfangs der Stiftung. Robra sitzt im Stiftungsrat.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) soll als wichtigste Kulturinstitution Deutschlands im ganzen Land mehr an Bedeutung gewinnen. Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra verwies am Dienstagabend auf die internationale Bedeutung der rund zwei Dutzend SPK-Einrichtungen. „Uns ist es wichtig, dass diese Weltgeltung für uns in Deutschland, für den Gesamtstaat sichtbarer wird“, sagte der CDU-Politiker während des Jahresempfangs der Stiftung. Robra sitzt im Stiftungsrat.

Zu der von Bund und Ländern getragenen Stiftung mit rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören neben Staatsbibliothek und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen wie etwa Neue Nationalgalerie, Pergamonmuseum, Hamburger Bahnhof, Gemäldegalerie mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten.

Bisher gilt die Stiftung als zu behäbig. Deswegen bekommt sie eine neue Struktur, mit der die einzelnen Institutionen unter anderem mehr Autonomie bekommen sollen. Die Reform hängt auch von der Finanzierung ab. Die Länderanteile sind seit 1996 gedeckelt. Zusammen tragen alle Länder rund 15 Prozent des Budgets, etwa 8 Prozent davon Berlin als Sitzland. Der Bund zahlt rund 85 Prozent.

Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) sieht eine Verpflichtung für „eine gesicherte Finanzierung über Jahre hinweg“. Die Politik sei gefordert, der Bund solle einen entscheidenden Schritt machen, sagte Chialo.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth hatte zuvor die Bedeutung der Stiftung betont. „Die Kunst ist immer auch ein Indikator dafür, wie es um eine Gesellschaft steht“, sagte die Grünen-Politikerin. „Derzeit erleben wir leider Zeiten, in denen Kunst, Kultur und Demokratie zunehmend angegriffen werden.“ Roth sieht Kultur in Gefahr, „wenn Diskurs jenseits von Ideologie nicht mehr möglich ist, wenn andere Meinungen weder angehört noch toleriert, sondern niedergebrüllt und ausgegrenzt werden und wenn die Freiheit der Kunst zur Diskussion steht“.

Die Stiftung sei in solchen Zeiten von unschätzbarem Wert. „Als eine der größten Kultureinrichtungen der Welt bringt sie Gesellschaft und Kunst zusammen, öffnet Räume für Debatten und trägt auch ganz konkret zum Erhalt von Kunst und Kultur bei“, sagte Roth.

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