Anfang Mai sollen in die Erstaufnahme in Stendal die ersten Asylbewerber einziehen. Die personellen Voraussetzungen sind gut, so das Innenministerium.

Mit Blick auf das nötige Personal kann die Erstaufnahme für Asylbewerber in Stendal laut Innenministerium wie geplant Anfang Mai in Teilen geöffnet werden. „Die Stellenbesetzungsverfahren des Landespersonals verlaufen nach Plan“, erklärte eine Ministeriumssprecherin am Freitag auf Nachfrage. „Von den elf zu besetzenden Stellen des Landespersonals sind neun besetzt; zu den übrigen beiden Stellen liegt eine ausreichende Bewerberlage vor.“ Die Auswahl laufe. Die Betriebsaufnahme zum Anfang Mai sei in jedem Fall gesichert. Vorübergehend könne Personal aus anderen Einrichtungen eingesetzt werden. Neben einem beauftragten Wachschutzunternehmen seien weitere Dienstleistungen wie die soziale und medizinische Betreuung, Reinigung, Wäscherei, Hausmeister und Verpflegung bereits vergeben worden. Die Stellenbesetzungen für die Dienstleister beziehungsweise den Landkreis würden von diesen selbstständig durchgeführt. „Die Personalgewinnung der Dienstleister läuft noch. Für den Fall, dass zur Betriebsaufnahme noch nicht sämtliches erforderliches neues Personal zur Verfügung stehen sollte, werden die Dienstleister vorübergehend Personal aus ihren anderen Standorten einsetzen.“

In der neuen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende können ab Mai bis zu 600 Menschen untergebracht werden, mit der Fertigstellung können es bis zu 1000 sein. Interimsweise werden die Bewohner in einer Leichtbauhalle samt Küchenbereich mit Essen versorgt. Büros befinden sich zunächst in einem Containerbau. Jüngsten Angaben des für den Bau zuständigen Finanzministeriums zufolge wird von Gesamtkosten in Höhe von 56,8 Millionen Euro ausgegangen.