Ein Zweijähriger erleidet schwerste Misshandlungen, an denen es nach langer Qual stirbt. Jetzt beginnt vor dem Landgericht Itzehoe ein Prozess gegen den Lebensgefährten der Mutter.

Das Landgericht Itzehoe verhandelt von heute an (11.30 Uhr) über die tödliche Misshandlung eines kleinen Kindes. Der Angeklagte soll dem Zweijährigen am 3. Juli vergangenen Jahres in Wedel (Kreis Pinneberg) großflächige Verbrühungen zugefügt haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Knapp sechs Wochen nach der Tat war der Junge an den Folgen gestorben. Die Anklage gegen den 31-Jährigen lautet auf Totschlag. 

Der Deutsche war den Angaben zufolge zur Tatzeit der Lebensgefährte der Mutter. Er soll den Jungen in ihrer Wedeler Wohnung verbrüht haben. Zwei Tage nach dem Tod des Kindes wurde er verhaftet und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Zum Tatablauf wollte sich die Staatsanwaltschaft nicht weiter äußern. Das werde Gegenstand der Beweisaufnahme sein, hieß es.