Sie versorgt Tausende Patienten, ist wichtiger Arbeitgeber und die Ausbildungsstätte für medizinisches Personal in Rheinland-Pfalz. Einst ging aus ihr ein inzwischen weltberühmtes Unternehmen hervor.

Ein Koloss der Medizinlandschaft: Die Universitätsmedizin Mainz ist das größte Krankenhaus von Rheinland-Pfalz und die einzige Uniklinik im Land. Damit ist sie der zentrale Ort für ein Medizinstudium in Rheinland-Pfalz, selbst wenn seit einiger Zeit zumindest ein Teil des Studiums auch anderswo absolviert werden kann, und zwar in Trier und bald in Koblenz. 

Unter dem Dach der Unimedizin, die in der Mainzer Oberstadt liegt, gibt es mehr als 60 Kliniken. Pro Jahr werden rund 340.000 Patientinnen und Patienten stationär oder ambulant versorgt. Hier sitzt auch der Rettungshubschrauber „Christoph 77“. Eine inzwischen weltberühmt gewordene Ausgründung der Unimedizin ist das Unternehmen Biontech, das mit seinem Corona-Impfstoff Milliarden verdiente und seinen Firmensitz nach wie vor in Guckweite hat. 

Die Unimedizin ist die größte Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz und außerdem einer der bedeutendsten Arbeitgeber der Region, zählt rund 8.700 Mitarbeiter. Rechtlich ist die UM, wie sie kurz genannt wird, eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mit Blick auf ihre Aufgaben in Forschung und Lehre ist sie ein Fachbereich der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) Mainz.