Versprühtes Reizgas sorgt an einer Schule im Lahn-Dill-Kreis für einen größeren Einsatz von Polizei und Rettungskräften. Betroffen sind 25 Schüler, neun von ihnen müssen ins Krankenhaus.

An einer Schule in Aßlar sind 25 Schülerinnen und Schüler durch Reizgas leicht verletzt worden. Wie der Lahn-Dill-Kreis mitteilte, war auf einer Schultoilette Pfefferspray versprüht worden. Die Schule sei geräumt worden. Mehr als 80 Einsatzkräfte waren den Angaben zufolge vor Ort, darunter Notärzte und Kräfte von Rettungsdienst, Polizei und psychosozialer Notfallversorgung. 9 der 25 betroffenen Schülerinnen und Schüler seien zur Versorgung in umliegenden Krankenhäuser gebracht worden.

Der betroffene Bereich der Schule sei von dem Reizgas befreit worden, sodass der Unterricht an diesem Dienstag wieder wie gewohnt stattfinden könne. Auf den Schulportalen und der Website der Schule finden Eltern und Erziehungsberechtigte Informationen zu dem Vorfall. 

Darin wurden sie unter anderem gebeten, mit den Kindern sachlich und offen über den Vorfall zu sprechen, um zu vermeiden, dass sich bei ihnen „angstbesetzte, irrationale Fantasien entwickeln“, wie es auf der Homepage der Schule hieß. Verschiedenen Reaktionen auf das Ereignis seien normal und unterschiedliche Gefühle dürften und sollten zugelassen werden. „Bleiben Sie in Ihrem eigenen Verhalten authentisch und bedenken Sie, dass Sie als Erwachsene/r Ihrem Kind Sicherheit vermitteln sollen“, hieß es in der Elterninformation.