Der Gründer des südbadischen Europa-Parks feiert bald einen runden Geburtstag. Noch immer ist er von schnellen Fahrgeschäften fasziniert.

Auch nach knapp 50 Jahren im Europa-Park testet Gründer Roland Mack neue Achterbahnen persönlich. „Es löst sich schon eine enorme Spannung, da sind ja zweistellige Millionenbeträge verbaut“, sagte der geschäftsführende Gesellschafter des Freizeitparks der Deutschen Presse-Agentur im südbadischen Rust. 

„Wir machen die ersten Testfahrten mit Gewichten, den sogenannten Dummys. Danach gehen Personen in die Bahn, ich gehöre zu den ersten“, sagte der Familienunternehmer, der am Samstag kommender Woche (12.10.) seinen 75. Geburtstag feiert. „Wichtig ist auch, was die ersten Kunden sagen, da ist mein Urteil gar nicht so wichtig.“ 

Die Achterbahn sei im mobilen Geschäft, also auf Jahrmärkten oder Volksfesten, an ihre Grenzen gekommen, sagte Mack. Große Anlagen für diesen Einsatz seien zu schwer und zu teuer geworden. In Freizeitparks hat sie seiner Einschätzung nach aber eine Zukunft: „Ich sehe nicht das Ende der Achterbahn. Die Emotionen bei den Gästen sind unglaublich hoch.“ 

Deutschlands größter Freizeitpark hat rund sechs Millionen Besucher pro Jahr und 14 Achterbahnen. Die Anlage öffnete im Juli 1975 – im kommenden Jahr wird das 50-jährige Bestehen gefeiert.