Lehre und Forschung der Unimedizin der größten Stadt im Land haben einen neuen Leiter. Er beerbt einen Kollegen, der vor allem während der Corona-Pandemie öffentlich in Erscheinung getreten ist.

Der Nuklearmediziner Bernd Krause ist neuer Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock (UMR). Der 59-Jährige tritt damit die Nachfolge von Emil Reisinger an, wie die UMR bekanntgab. Der Infektiologe Reisinger war während der Corona-Pandemie als Ansprechpartner für Landesregierung und Medien öffentlich stark in Erscheinung getreten. Der 66-Jährige bleibe der UMR erhalten und wolle sich verstärkt der Forschung im Bereich Infektions- und Tropenmedizin sowie Implantattechnologie widmen.

Krause war den Angaben zufolge seit 2011 Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin und seit 2014 Prodekan für Haushalt, Planung und Struktur sowie stellvertretender Dekan der Medizinischen Fakultät. Er steht nun an der Spitze von Forschung und Lehre der UMR. Er hat in Frankfurt am Main studiert und unter anderem in Frankreich und den USA geforscht.