Pünktlich ist das Forschungsschiff „Planet“ am Dienstag in See gestochen. Normalerweise wird es nur für Seeversuche genutzt, nun wird es für die Marine Teil einer Nato-Unterstützungsmission.

Das zivile Forschungsschiff „Planet“ ist zur Nato-Unterstützungsmission ausgelaufen. Vor einer windigen und regnerischen Wetterkulisse verließ das Schiff den Marinestützpunkt Eckernförde pünktlich um 10.15 Uhr. Bis zum Anfang des kommenden Jahres beteiligt sich das Schiff an der Mission zur Reduzierung der Flüchtlingsströme in der Ägäis.

Die „Planet“ wird sonst für Seeversuche genutzt. Wegen der Fähigkeit lange auf See zu bleiben, des großen Platzangebots und der notwendigen Fernmeldemittel sei es aber auch hervorragend für die Nato-Mission geeignet, gab das Militär an. Dazu seien die Nato-Anforderungen an die Marine im Juli deutlich gestiegen, welche die militärischen Kampf- und Unterstützungseinheiten sehr forderten. Die Marine betonte, die „Planet“ diene vor allem als Einsatzplattform, den eigentlichen Auftrag nehme unverändert das Militär wahr.

Die Marine ist seit 2016 Teil der Nato-Unterstützungsmission zur Reduzierung der Flüchtlingsströme in der Ägäis. Diese soll die griechische und türkische Küstenwache sowie die europäische Grenzagentur Frontex mit der Überwachung des Seeraums und Lageinformationen beim Einsatz gegen Schlepper unterstützen.