Landtagswahlen stehen in Niedersachsen wohl erst 2027 wieder an. Die CDU will aber ab jetzt schon klarmachen, dass die Partei raus will aus der Opposition.

Die CDU will mit einem Niedersachsenplan die Grundlage für ein Regierungsprogramm legen. „Damit zeigen wir, dass wir unseren Führungsanspruch mit klaren inhaltlichen Vorschlägen untermauern“, sagte der Landesvorsitzende Sebastian Lechner. Er sprach bei der Auftaktveranstaltung von einer langfristigen Strategie, wie eine mögliche Regierungsverantwortung entstehen soll. 

„Ziel des Plans ist es, neue und mutige Ideen zu formulieren, die das Land nach vorne bringen und die spezifischen Vorteile Niedersachsens in den Vordergrund stellen“, sagte Lechner laut einer Mitteilung der Partei. Den Auftakt vom Samstag bezeichnete die CDU als Startschuss für einen intensiven Arbeitsprozess mit den Menschen in Niedersachsen und der ganzen Partei, der das Fundament für die künftige Ausrichtung des Landes bilden solle. 

Die CDU dürfte 2027 mit Fraktions- und Landeschef Lechner ins Rennen um die Staatskanzlei gehen. Er wurde seit der Wahlniederlage 2022 mit Spitzenkandidat Bernd Althusmann als der neue starke Mann der Partei aufgebaut. Aktuell wird Niedersachsen von einer rot-grünen Koalition unter Führung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) regiert. Der hat aber angekündigt, 2027 nicht noch einmal für das Amt antreten zu wollen.