Am Tag des ersten EM-Spiels in der Hauptstadt wird an vielen Orten gefeiert. Das verläuft überwiegend reibungslos.

Der Tag des ersten EM-Spiels in Berlin zwischen Kroatien und Spanien ist überwiegend friedlich verlaufen. Mehrere tausend Menschen schauten das Spiel der Gruppe B auf der sehr gut gefüllten Fanmeile vor dem Brandenburger Tor. An der Fanzone am Reichstag blieb es etwas ruhiger. Genaue Zahlen gab es zunächst nicht.

Im und um das Olympiastadion habe es einzelne körperliche Auseinandersetzungen im Getümmel gegeben. Es sei aber nichts Schlimmes passiert. Vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet.

S-Bahnhof vorübergehend geschlossen

Die Kroaten waren dort mit rund 50.000 Zuschauern deutlich in der Überzahl und sorgten für tolle Stimmung. Nach dem deutlichen Rückstand ihrer Mannschaft beim 0:3 verstummten sie aber zusehends. Der S-Bahnhof Olympiastadion wurde nach Spielschluss wegen Überfüllung immer wieder kurz geschlossen. Die Polizei bat um Geduld.

Rund 8000 Anhänger beider Mannschaften hatten sich nach Polizeiangaben am Nachmittag auf dem Breitscheidplatz in der Berliner City-West versammelt. Ursprünglich wollten die Fans vom Breitscheidplatz zu Fuß quer durch die Stadt zum Olympiastadion ziehen. Jedoch hätten sich die meisten von ihnen am Nachmittag spontan für eine Bahnfahrt entschieden, teilte ein Sprecher der Verkehrsinformationszentrale Berlin mit. Die im Vorfeld angekündigten umfangreichen Verkehrsbehinderungen durch den Fan-Marsch seien somit größtenteils ausgeblieben. Nur ein kleiner Fan-Walk mit mehreren hundert Teilnehmern zog demnach zum Stadion. Entlang der Wegstrecke sei mit kurzzeitigen Verkehrsstörungen zu rechnen, hieß es weiter.

Flaschenwürfe am Breitscheidplatz

Auf dem Breitscheidplatz hinterließen die Fußballfans nach Beobachtungen eines dpa-Reporters zahlreichen Müll auf dem Boden, in Form von Getränkeflaschen und Verpackungen. Der Reporter berichtete von einer aufgeheizten Stimmung. Manche Kroatien-Fans hätten mit Flaschen geworfen. Der Polizei lagen dazu zunächst keine Informationen vor. Rund um die Spiele, Märsche und die Fanzone am Brandenburger Tor sind am Samstag rund 3000 Polizisten im Einsatz, wie die Beamten im Netzwerk X mitteilten. Am Olympiastadion war nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale eine Verkehrssonderzone vorgesehen, um Anwohner und Gewerbetreiber vor Verkehr durch Parkplatzsuchende zu schützen.

Zehntausende hatten am Freitagabend das 5:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Heim-EM gegen Schottland auf den Berliner Fanmeilen verfolgt.

Post der Verkehrsinformationszentrale Berlin bei X Polizei auf X