Es war ein Paukenschlag, als der DFB ankündigte, in Zukunft nicht mehr in Adidas-, sondern in Nike-Trikots zu spielen. Nun hat sich der Chef des Herzogenauracher Traditionsunternehmens zum Ende der Partnerschaft geäußert.

Adidas-Chef Björn Gulden trauert dem Verlust des Ausrüstervertrages mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht nach. „Ich bin nicht verärgert“, sagte er am Dienstag in einer Telefonkonferenz in Herzogenaurach. „Das war eine vernünftige Entscheidung.“

Nike gewann gegen Adidas

Der US-Erzrivale Nike hatte Adidas im Ringen um den Vertrag mit dem viermaligen Fußball-Weltmeister ausgestochen, weil er Medienberichten zufolge mit rund 100 Millionen Euro im Jahr etwa das Doppelte geboten hatte wie Adidas bisher zahlt. Damit endet 2027 eine mehr als 70 Jahre dauernde Partnerschaft von DFB und Adidas.

Adidas und der DFB – eine Ära geht zuende 14:51

Gulden verwies darauf, dass der Vertrag von Adidas mit dem DFB bereits jetzt der lukrativste für einen nationalen Verband sei. „Wir sind ein Unternehmen, das Kosten und Einnahmen abwägen muss. Wir würden den Preis, den unser Wettbewerber laut Medienberichten gezahlt hat, nicht zahlen wollen.“