Wer regelmäßig wandern geht, weiß um die unbeständigen Wetterverhältnisse zwischen Berg und Tal. Damit Sie trotz Sonne und Regen stets einen kühlen (und trockenen) Kopf bewahren, kann der Wanderhut eine sinnvolle Ergänzung sein.

Im Gegensatz zu gewöhnlichen Kopfbedeckungen aus Leinen oder Stroh besitzt ein Wanderhut – im Idealfall – gleich zwei wichtige Funktionen: Er hält gefährliche UV-Strahlen ab und ist wasserdicht. Trotzdem sollte das Material atmungsaktiv sein, damit sich die Hitze unter dem Hut nicht staut. Hinzukommt, dass ein Wanderhut unterschiedliche Eigenschaften besitzen kann, die sich an der Art Ihrer Outdooraktivität orientieren sollten: Für kurze Ausflüge eignet sich ein leichtes, knautschbares Modell, das Sie leicht in der Tasche verstauen können. Für lange Wanderungen hingegen sind robuste Wanderhüte mit einer breiten Krempe die bessere Wahl. Und das sind noch längst nicht alle Kriterien, die Sie bei der Anschaffung beachten müssen. Wir verraten Ihnen die wichtigsten Punkte.

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Was zeichnet einen guten Wanderhut aus?

An erster Stelle sollte ein Wanderhut bequem sein, sprich, er darf nicht zu fest, aber auch nicht zu locker sitzen. Eine integrierte Kordel ist insofern hilfreich, dass Sie darüber einen sicheren Halt am Kopf gewährleisten können – selbst an windigen Tagen. Was die UV-Strahlung angeht, besitzen die meisten Modelle für Männer und Frauen einen hohen Lichtschutzfaktor, wasserdicht sind hingegen die wenigstens. Aus diesem Grund ist es ratsam, die ausgewiesenen Eigenschaften des Herstellers im Vorfeld gut zu studieren, wenn Sie einen regenfesten Wanderhut bevorzugen. Je nach Einsatzgebiet spielen die Größe und das Material eine ebenso wichtige Rolle. Worauf es dabei zu achten gilt, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Größe und Material: Das gilt es zu wissen

Die Größe

Um die richtige Größe für Ihren Wanderhut zu ermitteln, müssen Sie Ihren Kopfumfang ausmessen – dieser gilt als Richtwert für die meisten Hersteller. An der folgenden Liste können Sie sich anschließend orientieren:

Hersteller-Größen

Kopfumfang in cm

XS

53 Zentimeter 

S

54 bis 55 Zentimeter 

M

56 bis 57 Zentimeter 

L

58 bis 59 Zentimeter

XL

60 bis 61 Zentimeter 

XXL

62 bis 63 Zentimeter

XXXL

64 Zentimeter

Otto

Das Material

Baumwolle, Filz, Gore Tex und Polyester sind die gängigen Materialien bei der Herstellung von Wanderhüten. Sie unterscheiden sich wie folgt voneinander: 

Baumwolle: Das Material ist atmungsaktiv und leicht, dadurch bietet es einen hohen Tragekomfort. Es besitzt dafür aber keine wasserabweisenden Eigenschaften und kann im Wanderrucksack leicht zerknittern. Dafür lässt sich der Hut in der Waschmaschine leicht reinigen.Filz: Ein Wanderhut aus Filz ist deutlich schwerer, dafür schützt er aber auch Ihren Kopf besser vor Sonnenstrahlen und Regen. Ein weiterer Vorteil ist, dass weniger Schmutz an dem Material haften bleibt und es somit seltener gereinigt werden muss.Gore-Tex: Aufgrund seiner wind- und wasserdichten Eigenschaften ist Gore-Tex ein beliebtes Material – auch bei der Herstellung von Wanderhüten. Zudem ist es besonders atmungsaktiv. Diese Kombination hat dafür jedoch einen stolzen Preis.Polyester: Das robuste Material ist nicht nur leicht zu reinigen, sondern besonders lange haltbar. Hinzukommt, dass es knitterfrei bleibt, selbst wenn es im Wanderrucksack verstaut wird. Je nach Hersteller bieten entsprechende Hüte aus Polyester einen hohen UV-Schutz.

Hinweis: Auch Fleece wird eingesetzt, allerdings als Innenmaterial für Wanderhüte, um den Kopf warm zu halten. Aus diesem Grund eignet es sich eher für kalte Tage.

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Sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für Wanderhüte

An warmen Sommertagen ist der Wanderhut ein Must-have, unabhängig davon, in welchen Höhenlagen Sie unterwegs sind: Auf der einen Seite schützt er Ihren Kopf vor Sonnenstrahlen, auf der anderen Seite vor Regenschauern. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich für ein atmungsaktives und schnelltrocknendes Material entscheiden, um einen Hitzestau zu vermeiden. An kalten Herbst- oder Wintertagen hingegen ist es durchaus sinnvoll, sich für einen gefütterten Wanderhut zu entscheiden. Er hält Ihren Kopf warm und bietet zugleich einen passenden UV-Schutz, welcher vor allem in schneereichen Gebieten wichtig ist.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Selbst beim Klettern ist der Wanderhut eine gute Wahl, allerdings sollten Sie hier stets darauf achten, dass Sie das auserkorene Modell mit einer Kordel an Ihrem Kopf befestigen. Andernfalls kann es an windigen Tagen passieren, dass Ihnen der Hut davonfliegt.

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