Regisseur Michael Verhoeven ist gestorben. Senta Bergers Ehemann wurde 85 Jahre alt. Für Sohn Simon ist „eine Welt zusammengebrochen“.
Michael Verhoeven (1938-2024) ist tot. Der Regisseur und Ehemann von Senta Berger (82) ist im Alter von 85 Jahren verstorben, wie mehrere deutsche Medien übereinstimmend berichten. Filmemacher Simon Verhoeven (51), Sohn des Verstorbenen, habe die traurige Nachricht der „Bild“-Zeitung bestätigt.
Für Sohn Simon bricht eine Welt zusammen
Laut Münchner „Abendzeitung“ sei Verhoeven bereits Anfang der Woche verstorben und die Beisetzung habe am heutigen 26. April in privatem Kreise stattgefunden. „Mein Papa war der liebevollste, witzigste Vater, den sich ein Kind wünschen kann. Und ein brillanter, mutiger Filmemacher“, erklärte Simon Verhoeven dem Blatt. „Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Er war mein großer Held und wird das auch immer sein.“
Michael Verhoeven wurde 1938 in Berlin geboren. Er lebte mit seiner Ehefrau Senta Berger, mit der er seit 1966 verheiratet war, in Grünwald, einem Vorort Münchens. Neben Simon haben die beiden zudem den gemeinsamen Sohn Luca Verhoeven (45).
Seine Karriere begann Michael Verhoeven zunächst im Schauspiel. Er war unter anderem im 1954 erschienen Klassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ neben Peter Kraus (85) zu sehen. Später machte er sich als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent einen großen Namen.
Zu seinen bekanntesten Werken gehört „Die weiße Rose“ von 1982, über die Widerstandskämpferin Sophie Scholl (1921-1943). Sein Film „Das schreckliche Mädchen“ aus dem Jahr 1990 wurde für einen Academy Award nominiert. Zu einem seiner letzten Erfolge gehörte die Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“ von 2016, die durchaus als Familienproduktion betrachtet werden kann. Er selbst war als Produzent beteiligt, Senta Berger hatte eine der tragenden Rollen. Der gemeinsame Sohn Simon führte Regie und war auch für das Drehbuch verantwortlich.