Mit dem Frühjahr kommen wieder vermehrt Migranten an der deutsch-polnischen Grenze an. Zu Wochenbeginn waren es sieben Afghanen und ein Ägypter. Alle gaben die Belarus-Route als Reiseweg an.

An der deutsch-polnischen Grenze in Mecklenburg-Vorpommern sind zu Wochenbeginn acht illegal eingereiste Migranten aufgegriffen worden, die als Reiseweg die Route Moskau – Belarus – Polen angegeben haben. Eine Gruppe von sieben jungen Männern fanden Bundespolizisten in der Nacht zu Montag zu Fuß auf der B113 am Ortsausgang von Schwennenz, wie die Bundespolizeiinspektion Pasewalk am Dienstag mitteilte. Ersten Ermittlungen zufolge handelt es sich um Afghanen, von denen zwei erst 16 Jahre alt sein sollen. Alle äußerten den Angaben nach, dass sie Asyl wollten. Die beiden 16-Jährigen seien dem Jugendamt übergeben worden, die anderen in die Erstaufnahmeeinrichtung Stern-Buchholz bei Schwerin geschickt worden.

Am späten Sonntagabend kam ein 25-jähriger Ägypter zum Polizeirevier in Heringsdorf auf Usedom und bat um Asyl, wie es weiter hieß. Auch er habe angegeben, über Moskau, Belarus und Polen nach Deutschland geschleust worden zu sein. Auch er sei nach Stern-Buchholz weitergeleitet worden.

Seit einigen Wochen werden an der deutsch-polnischen Grenze nach einer Ruhephase im Winter wieder vermehrt Migranten von der Bundespolizei aufgegriffen, so am vergangenen Donnerstag fünf Syrer. Auch sie gaben an, über die sogenannte Belarus-Route gekommen zu sein. Russland und Belarus werden verdächtigt, Flüchtlinge gezielt einzusetzen, um EU-Staaten zu destabilisieren.

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