Die Berlin Volleys gehen als Favorit in die Finalserie. Doch nach einer langen Pause tut sich der Titelverteidiger schwer.
Die Berlin Volleys haben im Playoff-Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft einen überraschenden Fehlstart hingelegt. Im ersten von maximal fünf Endspielen unterlag der Titelverteidiger dem Dauerrivalen VfB Friedrichshafen am Montag in einem Fünf-Satz-Krimi daheim mit 2:3 (22:25, 25:18, 25:21, 20:25, 11:15). Die zweite Partie findet bereits am Mittwoch in Friedrichshafen statt. Wer von beiden Mannschaften zuerst drei Siege schafft, wird mit 14 Titelgewinnen alleiniger Rekordmeister sein.
Vor 6541 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle übten die Gastgeber anfangs mit ihren Aufschlägen nicht den sonst üblichen Druck aus und konnten dieses Manko auch durch einige spektakuläre Blocks nicht ausgleichen. Die Friedrichshafener zeigten die dynamischeren Angriffsaktionen, ihr Gewinn des ersten Satzes fiel knapp, aber verdient aus.
Bei den BR Volleys wechselten auch im zweiten Durchgang zunächst noch Licht und Schatten. Einem spektakulären Einerblock von Johannes Tille zur 10:8-Führung folgte prompt ein leichtfertig vergebener Punkt durch Marek Sotola. Doch nach einem 13:13-Zwischenstand schienen die Berliner ins Rollen zu kommen. Timothee Carle und Sotola drehten im Angriff vorübergehend gehörig auf.
Nach der 2:1-Satzführung der Volleys bewies der VfB jedoch Nehmerqualitäten. Er setzte sich im vierten Abschnitt nach 17:17 vorentscheidend auf 22:17 ab und erreichte so den Tiebreak. Der Entscheidungssatz verlief bis zum 6:6 noch offen, dann holte der Gast eine 11:6-Führung heraus und steuerte danach unbeirrt auf den Sieg zu.
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