Wenn der Sommer naht, mehren sich die Warnungen: Kinder und Tiere dürfen unter keinen Umständen im Auto gelassen werden – es wird zu schnell zu heiß. Eine junge Frau aus den USA musste das nun am eigenen Leib spüren, weil ihr Tesla sie vor dem Aussteigen warnte.
„Leute, ich bin buchstäblich ein Trottel“ – so beginnt das Video der Amerikanerin Brianna Filos, die kürzlich ihr bedauernswertes Schicksal auf Tiktok mit der Welt teilte. Damit wurde sie quasi über Nacht berühmt: Innerhalb kurzer Zeit brachte sie es mit ihrem Video auf 21,1 Millionen Klicks – womit eigentlich nicht zu rechnen war. Filos hatte zuvor im Schnitt weniger als 10.000 Zuschauer pro Video und verdingt sich nicht hauptberuflich als Influencerin.
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Doch was sie in ihrem Beitrag zeigt, mag man so eigentlich gar nicht glauben. Sichtlich verzweifelt erzählt sie, dass sie bei gleißendem Sonnenschein in ihrem Auto gefangen ist und allmählich zu einer Pfütze zusammenschmilzt. Der Grund: Im Auto hatte sie ein Update für ihren Tesla gestartet.
Tesla warnt vor Verwendung der Fahrzeuge während Updates
Filos erklärt im Video, dass sie nun seit mehr als 30 Minuten im brütend heißen Auto sitze, weil das Update ihr eigentlich nicht erlaube, das Fahrzeug zu verlassen: „Ich sitze hier buchstäblich triefend vor Schweiß bei 103 Grad Fahrenheit (rund 40 Grad, Anm. d. Red.). Ich drehe etwas durch.“
Weiter sagt sie, dass sie weder die Türen, noch die Fenster öffnen wolle, weil sonst die Gefahr bestehe, das Auto zu beschädigen. Tatsächlich schreibt Tesla das im Handbuch auch. Dort heißt es: „Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug zu verwenden, während die Software installiert wird. Die Fahrzeugfunktionen einschließlich einiger Sicherheitssysteme und des Öffnens oder Schließens der Türen oder Fenster können eingeschränkt funktionieren oder deaktiviert sein, während die Installation läuft. Dies kann zu Schäden am Fahrzeug führen.“
Später wird klar, warum Filos die Zeit auf dem Parkplatz nutzte, um das Update einzuspielen: Eigentlich wartete sie auf ihre Bestellung bei einer Fast-Food-Kette. „Ich sitze hier wohl noch eine Weile“, fügt sie hinzu.
In den Kommentaren sammelten sich schnell Tausende, die über das Schicksal von Brianna Filos auf dem Laufenden bleiben wollten und Fragen hatten. Einige beantwortete die Amerikanerin in weiteren Videos.
40 Minuten und gut durch
Kurz nach dem Vorfall meldete sich Filos zurück: „Leute, ich habs geschafft“, freut sie sich, sichtlich verschwitzt. Insgesamt dauerte ihre Tortur rund 40 Minuten, die Temperatur erreichte laut ihrer Aussage 115 Grad Fahrenheit, was rund 46 Grad Celsius entspricht. „Ich fühle mich, als hätte ich gebadet“, resümiert sie.
In weiteren Videos erfahren Zuschauer, dass Filos bereits seit sechs Jahren Tesla fährt, nun aber zum ersten Mal ein Update gemacht hätte, bei dem sie im Auto warten wollte. Sie wisse auch, dass das Auto einen manuellen Türgriff habe, wollte aber nicht riskieren, dass es Schaden nehme, wenn sie das Fahrzeug öffnet – immerhin rät auch Tesla dazu, dies zu unterlassen.
„Ich liebe diesen Tesla nach wie vor“, gibt sie zu verstehen, „aber bei dessen Nutzung sollte man sich besser anstellen und kurz nachdenken. Ich war heute einfach nicht besonders schlau. Sorry.“
Eine Auto-Influencerin wolle Filos aber jetzt nicht werden, sagt sie. Auch wenn sich ihre Klickzahlen nun deutlich erhöht haben, möchte sie künftig nicht nur über ihren Tesla reden, denn eigentlich geht es auf ihrem Kanal um ihre geplante Hochzeit im kommenden Jahr.