Woher kommen die vielen Verletzten beim FC Bayern? Liegt es am Training, wie Dietmar Hamann mutmaßt? Stefan Effenberg hat eine andere Meinung.

Das Trainingspensum beim FC Bayern ist nach Einschätzung von Stefan Effenberg nicht die Ursache für die vielen Verletzungen der Münchner in dieser Saison. „Daran liegt das definitiv nicht“, sagte der ehemalige Fußball-Nationalspieler in der Talkshow „Doppelpass“ des TV-Senders Sport1. „Ich glaube, das sind unglückliche Umstände.“

Dietmar Hamann hatte zuvor als Sky-Experte darüber gesprochen, dass die vielen Verletzungen beim deutschen Rekordmeister an zu wenig oder zu viel Training liegen könnten. Der frühere Fußball-Profi ließ anklingen, dass er eher von zu wenig ausgehe.

Effenberg erinnert an das Beispiel Scholl

Als Bayern-Coach Thomas Tuchel am Samstag nach dem 2:0 (0:0) in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln auf die Aussagen von Hamann über den Trainingsumfang angesprochen wurde, erklärte Tuchel: „Kann ich nicht drauf antworten. Didi weiß es natürlich.“

Effenberg bemerkte, dass eine Mannschaft wie der FC Bayern aufgrund der Dreifachbelastung während der Saison ohnehin „nicht viel trainieren“ könne. Der ehemalige Bayern-Star erinnerte daran, dass es eben Spieler gebe, wie zu seiner Zeit etwa ein Mehmet Scholl, deren Körper immer wieder Pausen bräuchten.

Zuletzt waren beim FC Bayern aus muskulären Gründen die Offensivspieler Kingsley Coman (Muskelbündelverletzung) und Serge Gnabry (Muskelfaserriss) ausgefallen.

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