Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am Sonntag zu einem dreitägigen Besuch in China eingetroffen. Das Flugzeug des Kanzlers landete am Morgen auf dem Flughafen der Millionenmetropole Chongqing im Südwesten Chinas, wie Bilder des staatlichen Fernsehsenders CCTV zeigten. Bei dem Besuch soll es um die Wirtschaftsbeziehungen und internationale Krisen gehen. 

Erste Station des Kanzlers ist die Stadt Chongqing. Scholz besucht dort einen Standort von Bosch, an dem das Unternehmen Wasserstoffantriebe entwickelt. Nach einem Gespräch mit Studierenden über moderne Stadtplanung informiert sich der Kanzler zudem über ein Forschungsprojekt Sachsens und der Universität Chongqing zur Überwachung von Wasserqualität.

Am Montag reist Scholz dann in die Wirtschaftsmetropole Shanghai weiter. An den ersten beiden Tagen der dreitägigen Reise sollen Wirtschafts- und Technologiefragen im Mittelpunkt stehen. Der Kanzler wird auch von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet. Die politischen Gespräche sind dann für Dienstag in Peking geplant.

Nach Angaben aus Regierungskreisen wurde Scholz auf dem Weg nach China laufend über die Entwicklungen im Nahen Osten unterrichtet. Die Delegation des Kanzlers stand auf dem Flug nach Chongqing demnach in der Nacht zu Sonntag in engem Kontakt mit den deutschen Sicherheitsbehörden.