Die TSG Hoffenheim legt in Mainz einen leidenschaftslosen Auftritt hin und ist mit dem 1:4 noch gut bedient. Trainer Pellegrino Matarazzo will die Finger „tief“ in die Wunde legen.
Mit großer Ratlosigkeit hat Kapitän Oliver Baumann auf die hochverdiente 1:4-Niederlage der TSG 1899 Hoffenheim in Mainz reagiert. „Ich habe nichts Greifbares gerade in der Hand“, sagte der Torhüter am Samstagabend schulterzuckend und räumte ein: „Wir hatten einen extrem schlechten Tag heute. In der zweiten Halbzeit haben uns die Mainzer komplett überrannt.“
Vor 32 000 Zuschauern wurden die Hoffenheimer nach dem Führungstor durch Pavel Kaderabek (19. Minute) vom FSV Mainz 05 düpiert: Jonathan Burkardt (47.), Phillipp Mwene (51.), Brajan Gruda (63.) und Karim Onisiwo (88.) trafen für den Abstiegskandidaten. Für die Hoffenheimer ist dies ein herber Rückschlag im Kampf um einen internationalen Startplatz. Als Tabellenachter der Fußball-Bundesliga haben sie nun drei Punkte Rückstand auf den FC Augsburg und können am Sonntag noch vom badischen Rivalen SC Freiburg eingeholt werden.
Den enttäuschten mitgereisten TSG-Fans hat Baumann nach dem Abpfiff nach eigenen Angaben erklärt: „Roboter sind wir halt auch nicht.“ Und: „Eine Erklärung habe ich auch nicht.“ Trainer Pellegrino Matarazzo kündigte an, dieses Spiel nicht schnell abzuhaken. „Wir gehen definitiv tief in die Wunde rein. Gemäßigte Töne nach diesem Spiel sind nicht angebracht“, sagte er.
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