Hollywood-Export Diane Kruger hat in einem neuen Interview über ihre Einstellung zu Sex- und Liebesszenen im Film gesprochen.

Diane Krugers (47) neuester Film, der Erotik-Thriller „Visions – Tödliches Verlangen“, ist in Frankreich in den Kinos gestartet. In Deutschland ist das Werk von Regisseur Yann Gozlan (47) am 12. April auf Blu-ray und DVD im Handel erschienen. Kruger, die einst mit Wolfgang Petersens (1941-2022) Historienepos „Troja“ ihren großen internationalen Durchbruch feierte, spielt in „Visions“ eine mit einem Mann verheiratete Pilotin, die auf eine ehemalige Geliebte trifft, verkörpert von der spanischen Schauspielerin Marta Nieto (42). Die beiden beginnen wieder eine leidenschaftliche Affäre. Über die Sex- und Liebesszenen in ihrem neusten Film sprach Kruger jetzt im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Diane Kruger: „Ich bin nicht wirklich nackt zu sehen“

Kruger erklärt in dem Gespräch, „generell nicht so der Fan von Sexszenen im Film“ zu sein. Diese Aussage klinge jedoch möglicherweise „widersinnig, weil es in unserem Film einige Sexszenen gibt, aber es kommt doch darauf an, wie sie gefilmt werden. Bei diesem Film habe ich mich dafür eingesetzt, dass wir diese Szenen auf eine bestimmte Art drehen. Ich bin zum Beispiel nicht wirklich nackt zu sehen, weil ich fand, dass der Film in diesen Szenen sowieso schon voyeuristisch ist. Da sind zwei Frauen, die durch ein Loch in der Wand beobachtet werden, als sie sich lieben. Gefilmt von einem männlichen Regisseur. Ich wollte nicht, dass dann noch irgendwie so eine Schicht von Voyeurismus draufgelegt wird. Das ist unnötig.“

Weiter berichtet die Darstellerin, die in ihrer langen und erfolgreichen Karriere auch schon im Tarantino-Film „Inglourious Basterds“ zu bewundern war, dass sie früher vorab „einen Shot Whisky oder Wodka getrunken“ habe, um sich während Liebesszenen sicher zu fühlen. „Mittlerweile ist es aber nicht mehr so ein Thema, den Shot brauche ich nicht mehr“, so Kruger. Der Dreh zum Thriller „Visions – Tödliches Verlangen“ habe sie jedoch auch vor ganz andere körperliche Herausforderungen gestellt. So habe das Meer während des Drehens der zahlreichen im fertigen Film zu sehenden ausgedehnten Schwimmszenen Krugers gerade einmal „15 Grad Wassertemperatur“ gehabt.