Autofahrern in Deutschland steht der „Blitzermarathon“ bevor: In manchen Bundesländern werden in der Aktionswoche ab dem 15. April besonders viele Radarfallen stehen. Höhepunkt ist am Freitag.

In der dritten Aprilwoche ist wieder der „Blitzermarathon“ angesagt – die einwöchige bundesweite Aktion gegen Temposünder findet dieses Mal ab dem 15. April in vielen Teilen Deutschland statt. Höhepunkt wird Freitag, der 19. April sein, wie unter anderem der ADAC detailliert berichtet. Dann werden an vielen Stellen zusätzliche Radarfallen stehen – und das bereits ab dem frühen Morgen und bis in den späten Abend hinein.

Der Termin der Aktionswoche für mehr Verkehrssicherheit wurde laut dem ADAC extra auf die Zeit nach den Osterferien gelegt. Nur Schleswig-Holstein hat zu dem Zeitpunkt noch schulfrei.

Aber nicht nur in Deutschland wird in der Woche verstärkt Jagd auf Autofahrer gemacht, die zu schnell unterwegs sind. Denn die hiesige Aktionswoche ist Teil der „Roadpol Operation Speed“, an dem zahlreiche Polizeibehörden in der Europäischen Union teilnehmen, so die „Bild“-Zeitung.

„Blitzermarathon“ wird besonders an Orten stattfinden, wo Unfälle drohen

Wo müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer also auf „Blitzer“ einstellen? Generell soll vor allem an Unfallschwerpunkten und gefährdeten Stellen stärker kontrolliert werden – beispielsweise vor Schulen oder Altersheimen. Allerdings nehmen die Bundesländer recht unterschiedlich an der Aktion teil, wie aus Vorab-Berichten hervorgeht. Manche sind die ganze Woche dabei und dann auch verstärkt am Haupttag, dem Freitag. Andere kontrollieren weniger massiv.

Niedersachsen, Berlin, Sachsen und das Saarland werden nach jetzigen Informationen gar keine Aktionswoche organisieren – teils, weil diese Bundesländer nicht genügend Personalkapazitäten bei ihrer Polizei haben, teils, weil es Zweifel am Nutzen der Blitzer-Aktion gibt.

Auf besonders scharfe Kontrollen müssen sich während der gesamten sieben Tage Autofahrer in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt einstellen – hier wird im gesamten Aktionszeitraum verstärkt geblitzt, einschließlich des ganztägigen Haupttages am Freitag.

Bayern, Brandenburg und Thüringen veranstalten nur einen „Blitzermarathon“ am Freitag. Wo genau die Radarfallen stehen, wird teils kurz vorher – manchmal aber auch gar nicht veröffentlicht.

Mit der Aktion, die im August noch einmal in ähnlicher Form wiederholt werden soll, will die Polizei darauf aufmerksam machen, wie gefährlich Tempoüberschreitungen sind. Blitzer-Warn-Apps sollte man nicht benutzen – das ist während der Fahrt sogar illegal und wird geahndet.

Quellen: ADAC, „Autobild.de

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