Den Titel der Mai-Ausgabe der „Vogue“ ziert Schauspielerin Zendaya. Fotografiert wurde sie dafür von Annie Leibovitz. Der Star-Fotografin wird immer wieder vorgeworfen, sie wisse nicht, wie man Schwarze Frauen richtig inszeniere – auch jetzt wird Kritik laut.
Als die „Vogue“ ihren Cover-Star der Mai-Ausgabe präsentierte, wurde im Netz direkt Kritik laut. Grund waren die Fotos von Superstar Zendaya, die Star-Fotografin Annie Leibovitz für das Magazin geschossen hat. Der Amerikanerin wird seit einiger Zeit vorgeworfen, sie wisse nicht, wie man Schwarze Frauen richtig in Szene setze. Und so wurde auch das Zendaya-Cover zum Gesprächsthema im Netz.
Zendaya auf der „Vogue“: Kritik an Arbeit von Leibovitz
Besonders ein Foto von Zendaya, das etwas düster wirkt, sorgt für Aufregung. Zendayas Gesicht sei nicht gut ausgeleuchtet, heißt es. „An diesem Punkt müssen wir davon ausgehen, dass Annie Leibovitz dies mit Absicht tut“, so eine Nutzerin bei X, vormals Twitter.
Sie postete nicht nur besagtes Bild der „Dune“-Darstellerin, sondern auch Fotos von anderen berühmten Schwarzen Frauen, die vor Leibovitz‘ Linse posiert hatten. „Wie oft muss Annie Leibovitz die Kritik an ihrer Art, wie sie Schwarze Frauen fotografiert, denn noch hören?“, fragt sich eine andere.
Die Kritik an Leibovitz‘ Arbeit ist nicht neu. Bereits 2022 sorgte die Fotografin mit ihren Fotos von US-Richterin Ketanji Brown Jackson für eine Kontroverse. Brown Jackson posierte damals am Lincoln Memorial in Washington D.C. Dass ausgerechnet der Ort gewählt wurde, der Abraham Lincoln würdigt, fanden viele Menschen unpassend. „Das wirkt ein bisschen wie: ‚Lincoln hat die Sklaven befreit und seht her, was sie erreicht haben'“, schrieb damals ein Nutzer.
Beyoncé sorgte für einen Meilenstein
Zusätzlich sorgte auch Leibovitz‘ Licht für wütende Reaktionen. „Man kann sie kaum erkennen. Bitte lernen Sie, wie man dunkle Hauttöne besser ausleuchtet“, war nur ein Kommentar von vielen. Ähnliche Reaktionen hatte es 2020 auf Leibovitz‘ Aufnahmen von Sportlerin Simone Biles gegeben. Auch ihre Fotografien von Tennis-Legende Serena Williams kamen nicht gut an. Alle Frauen wirken auf den Fotos fahl und niedergeschlagen.
Immer wieder fordern besonders People of Color, man solle mehr Schwarze Fotograf:innen beschäftigen. Für einen Meilenstein hatte im Jahr 2018 Superstar Beyoncé gesorgt, die für ihr damaliges „Vogue„-Cover Fotograf Tyler Mitchell angefragt hatte. Mitchell war nicht nur erst 23 Jahre alt, sondern wurde damit zum ersten Schwarzen Fotografen, der das Titelbild der legendären Modezeitschrift schießen durfte.
Quellen: „Vogue“ / X / „Guardian“ / „New York Post“
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