Ein junger Politiker aus Hessen will Beisitzer im Bundesvorstand seiner Partei werden. Er hat einen berühmten Großvater – und schon mal bei Günther Jauch Geld gewonnen.

Sechs Jahrzehnte nach Altkanzler Helmut Kohl will auch sein Enkel Johannes Volkmann in den CDU-Bundesvorstand gewählt werden. Er kandidiere beim CDU-Bundesparteitag vom 6. bis 8. Mai in Berlin als Beisitzer, sagte der 27-jährige Politiker aus Lahnau in Hessen am Donnerstag. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet. Die hessische CDU hatte ihn bereits im März nominiert – und nun auch die Junge Union.

Volkmann ist Sohn von Kohls Sohn Walter. Volkmann hat Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaften und Soziologie studiert, spricht auch Chinesisch, arbeitet als Referent im EU-Parlament in Brüssel und ist unter anderem Vorsitzender des Kreistags im Lahn-Dill-Kreis. Bundesweite Aufmerksamkeit bekam er 2021 bei einem Auftritt in Günther Jauchs Sendung „Wer will Millionär“, wo er bei der 64.000-Euro-Frage ausstieg.

Zu seinem Großvater Helmut Kohl sagte Volkmann der Deutschen Presse-Agentur: „Er hat große Verdienste bei der deutschen und europäischen Einheit erworben. Das deckt sich mit meinen Zielen. Auch ich bin Herzenseuropäer.“ Gerade heute müsse sich eine einige EU internationalen Herausforderungen wie etwa von Russland und China stellen.

Mit dem berühmten Namen seines Großvaters gehe er nicht hausieren: „Meine eigene Leistung zählt“, betonte der 27-Jährige. Er wolle nicht als „der Enkel von Kohl“, sondern als Johannes Volkmann in der Politik auftreten. Der junge CDU-Politiker trägt den Nachnamen seiner Mutter Christine Volkmann. Sein Großvater Kohl, Kanzler von 1982 bis 1998, starb 2017.