Trotz des Absturzes in der Rückrunde hält Dynamo Dresden an Trainer Markus Anfang fest. Geschäftsführer David Fischer äußert sich zu den Gründen.
Dynamo Dresdens Geschäftsführer David Fischer hat die Position des in der Kritik stehenden Trainers Markus Anfang gestärkt. „Markus Anfang genießt unser Vertrauen. Bei einem Trainerwechsel muss man die Gesamtheit abwägen. Das Gefüge zwischen dem Trainer und der Mannschaft stimmt und ist intakt“, sagte der 39-Jährige im Podcast „Schwarz-Gelb“ von der „Sächsischen Zeitung“.
Der nach dem Aus von Ralf Becker auch für die sportlichen Belange zuständige Kommunikationschef verwies dabei auf Fehler in der Historie Dynamos. „Es gibt genügend Beispiele in unserer Vergangenheit, dass ein Trainerwechsel zu früh vorgenommen wurde. Zum Beispiel bei Uwe Neuhaus“, sagte Fischer. Neuhaus hatte Dresden von der 3. Liga in die 2. Bundesliga und dort zweimal zum Klassenerhalt geführt. Nach nur zwei Spieltagen der Saison 2018/19 und dem Aus im DFB-Pokal wurde der 64-Jährige freigestellt.
Am Montag hatte sich der Aufsichtsrat darauf verständigt, dass Anfang auch am Sonntagabend (19.30 Uhr/MagentaSport) bei Schlusslicht SC Freiburg II auf der Bank sitzt. Nach 32 von 38 Spieltagen rangieren die Dresdner mit fünf Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsrang auf Platz vier. Noch nach der Winterpause hatte Dynamo als Zweiter zehn Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz drei. Im neuen Jahr aber haben die Dresdner eine Bilanz, die eher der eines Abstiegskandidaten gleicht. In zwölf Partien gab es sieben Niederlagen und nur drei Siege.
Personell möchte Dynamo sich nach der Demission von Becker wieder breiter aufstellen. „Es wird eine Nachfolger-Regelung angestrebt“, sagte Fischer. Einen Zeitplan gibt es offenbar bislang nicht, zumindest wollte sich Fischer nicht festlegen und verwies auf den Aufsichtsrat: „Der Verein wird sich zu gegebener Zeit dazu äußern.“ Derzeit ist die vakante Stelle nicht öffentlich ausgeschrieben.
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