Allein die Vorstellung, sich aus dem eigenen Auto nicht mehr befreien zu können, ist für Fahrzeughalter der blanke Horror. Um für den (hoffentlich nicht eintretenden) Ernstfall gewappnet zu sein, empfiehlt der ADAC das Mitführen eines Nothammers.
Die jüngsten Ereignisse in Baltimore haben wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, für den Notfall gewappnet zu sein: Bei einem Schiffsunglück, im Zuge dessen eine Brücke beschädigt wurde, stürzten mehrere Fahrzeuge in die Tiefe. Schlimm genug, dass es überhaupt zu diesem tragischen Ereignis gekommen ist – aber hätten Sie gewusst, wie man sich richtig verhält, wenn Ihr Auto droht in einem Fluss unterzugehen? Denn Fakt ist, dass die starken Kräfte, die Wassermassen von innen und außen auf ein Fahrzeug ausüben können, ein normales Öffnen von Fenstern und Türen schnell unmöglich machen. Aus diesem Grund wird vom ADAC empfohlen, für den Ernstfall einen Nothammer im Auto mit sich zu führen. Oft findet sich daran noch ein Gurtschneider, der es Ihnen im Ernstfall ermöglicht, sich aus dem Fahrzeug selbstständig zu befreien. Im Folgenden stellen wir Ihnen ein passendes Modell vor und geben Ihnen weitere Tipps, was Sie im Falle einer Panne, eines Unfalls oder einer Polizeikontrolle immer im Auto mit sich führen sollten.
Notfallhammer: Dieses Modell empfiehlt der ADAC
Laut ADAC ist es ratsam, einen Nothammer im Auto aufzubewahren – exemplarisch wird dieses Modellgenannt. Die Bedienung ist (im wahrsten Sinne der Bedeutung) kinderleicht und kann sowohl von Fahrzeughalter:innen als auch ihrem Nachwuchs angewendet werden: „Den Hammer einfach auf der Scheibe aufsetzen und andrücken. Der patentierte Federmechanismus löst einen keramischen Stift aus, der im Bruchteil einer Sekunde die Scheibe zerbricht. Diese splittert nicht, sondern zerfällt in tausend kleine Teile“, erklärt der ADAC. Im Ernstfall fungiert der Notfallhammer auch als Messer, um damit einen Gurt durchzuschneiden, sollte dieser nicht von Hand gelöst werden können.
Noch ein Tipp: Der Lifehammer Evolution lässt sich über ein Quick-Click-System ganz leicht im Auto montieren. Im Idealfall bringen Sie somit auf der Fahrer- und Beifahrerseite jeweils einen Nothammer an.
Das sollten Sie immer im Auto aufbewahren
Jede:r Fahrzeughalter:in muss gewisse Sicherheitsrichtlinien einhalten, sonst droht ihnen – im Falle eines Unfalls oder einer Polizeikontrolle – eine saftige Geldstrafe. Im Folgenden listen wir Ihnen noch einmal die wichtigsten Dinge auf, die laut ADAC jede:r Autofahrer:in immer mit sich führen sollte:
Verbandskasten: Um erste Hilfe leisten zu können, ist jede:r Fahrzeughalter:in verpflichtet, einen Verbandskasten im Auto zu führen. Was sich genau darin finden muss, schreiben die DIN Norm 13164 und der Paragraf 35 h der StVZO (Straßenverkehrszulassungsordnung) vor. Wichtig für Sie zu wissen: Seit der Corona-Pandemie müssen zudem zwei Masken mitgeführt werden.Warndreieck: Im Falle eines Unfalls soll das Warndreieck dazu dienen, auf Ihre Autopanne rechtzeitig aufmerksam zu machen. „Bei schnellem Verkehr beträgt diese etwa 100 Meter. Auf der Autobahn soll das Warndreieck mindestens 150 Meter, das entspricht etwa 200 Schritten, vor der Gefahrenstelle stehen“, so der ADAC.Führerschein und Fahrzeugpapiere: Ebenfalls immer mit sich führen, wenn Sie Auto fahren, ist der Führerschein und die Zulassungsbescheinigung Teil I (früher: Fahrzeugschein) – beides müssen die Originale sein und keine beglaubigten Kopien. Warnweste: Ob im PKW, Bus oder LKW – in Deutschland sind alle Fahrzeughalter:innen verpflichtet, mindestens eine Warnweste (Europäische Norm EN 471 oder EN ISO 20471) griffbereit zu haben. Noch besser, aber nicht vorgeschrieben, sind mehrere Modelle.
Quelle: ADAC
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