Tricia Tuttle ist seit einer Woche die neue Intendantin der Internationalen Filmfestspiele. Bei Kinofilmen ist die US-Amerikanerin nah am Wasser gebaut. Das macht ihr aber nichts aus – im Gegenteil.

Die neue Berlinale-Chefin Tricia Tuttle ist bei Kinobesuchen nah am Wasser gebaut. „Ich liebe es, bei Filmen zu weinen. Ich liebe Kino, das mich zum Nachdenken anregt und mich fühlen lässt“, sagte Tuttle der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Zuletzt hat das Drama „Tótem“ der mexikanischen Regisseurin Lila Avilés die 53-Jährige zu Tränen gerührt. Der Film schildert den Blick eines Mädchens auf eine Feier für den todkranken Vater.

Am liebsten schaue sie Filme im Kino und mit anderen Menschen zusammen, sagte Tuttle. „Ins Kino zu gehen, verändert die Art und Weise, wie man einen Film sieht: Von einem Kino zum nächsten, einen Film mit einem großen Publikum zu sehen, mit einem lachenden Publikum, mit einem deutschen Publikum, mit einem britischen Publikum. Es ist, als wären Filme etwas Lebendiges. Sie sind nicht jedes Mal gleich, wenn man sie sieht“, so die US-Amerikanerin.

Tuttle, die zuvor unter anderem das BFI London Film Festival leitete, hat Anfang April die Intendanz der Internationalen Filmfestspiele in Berlin übernommen. Sie folgt damit auf die Doppelspitze aus Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek. Erstmals steht mit Tuttle eine Frau allein an der Spitze der Berlinale, deren nächste Ausgabe vom 13. bis 23. Februar 2025 geplant ist.

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