Auch der Titelverteidiger kann die Fischtown Pinguins nicht stoppen. Dass sich München so deutlich geschlagen geben muss in der Serie, überrascht.

Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven haben erstmals in der Club-Geschichte das Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga erreicht. Gegen Titelverteidiger EHC Red Bull München mit Ex-Bundestrainer Toni Söderholm gewann das Team aus der Seestadt mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) und entschied die Serie Best-of-Seven überraschend deutlich mit 4:1 für sich.

Gegner werden ab kommenden Mittwoch die Eisbären Berlin oder die Straubing Tigers. Der Hauptstadt-Club führt derzeit in der Halbfinal-Serie mit 3:1.

München begann wie schon in Spiel drei in Bremerhaven etwas schwungvoller. Die wenigen Chancen waren für Pinguins-Torhüter Kristers Gudlevskis kein Problem. „Es ist ein unglaublich diszipliniertes Team. Sie geben uns nicht viele Chancen“, bestätigte auch Münchens Verteidiger Les Lancaster nach dem ersten Drittel bei MagentaSport.

Vor dem eigenen Tor knallhart, vor dem Münchner Gehäuse eiskalt: Jan Urbas, bester DEL-Scorer in der regulären Saison mit 21 Treffern und 31 Vorlagen, brachte das Team von Trainer Thomas Popiesch mit einem platzierten Schuss in Führung (32. Minute).

Erster Münchner-K.o. in einem DEL-Halbfinale

Im Schlussdrittel drückten die Gäste von der Isar. Der einmal mehr überragende Torhüter Gudlevskis und eine starke Pinguins-Defensive verhinderten mehrfach den Ausgleich. Zudem schwächten sich die Münchner durch Strafzeiten. Mit zwei Spielern mehr auf dem Eis gelang Phillip Bruggisser das 2:0 (51.).

München verpasste in den Schlussminuten in doppelter Überzahl den Anschlusstreffer. Erneut Bruggisser mit seinem zweiten Treffer des Spiels machte kurz vor dem Ende für die Pinguins aus Bremerhaven alles klar und sorgte für den ersten Münchner-K.o. in einem DEL-Halbfinale.