Jede Schülerin und jeder Schüler muss in vier ausgewählten Fächern schriftliche Abiturprüfungen absolvieren. Mit dem Fach Geschichte ging es am Montag los, weitere folgen in den kommenden Wochen.
Mit dem Fach Geschichte haben am Montag die schriftlichen Abiturprüfungen in Niedersachsen begonnen. Rund 33.000 Schülerinnen und Schüler von 456 Schulen werden in den folgenden Wochen mit den Prüfungen beschäftigt sein, wie das Kultusministerium in Hannover vorab mitteilte. Die letzte Klausur ist in rund einen Monat in Mathematik, anschließend finden bis zum 4. Juni Nachschreibtermine statt.
Die Prüfungsbedingungen sind dabei zum ersten Mal wieder vollständig wie vor Beginn der Corona-Pandemie. 2023 hatte es noch bestimmte pandemiebedingte Anpassungen wie zusätzliche Aufgabenvorschläge bei Fächern gegeben, um auf die erschwerten Lernbedingungen des Abiturjahrgangs einzugehen. Laut Kultusministerium entfallen die Anpassungen nun, da der aktuelle Jahrgang die sogenannte Qualifikationsphase vor dem Abi ohne Beeinträchtigungen durchlaufen konnte.
Jede Schülerin und jeder Schüler muss in vier ausgewählten Fächern schriftliche Abiturprüfungen absolvieren, drei davon auf einem erhöhten Anforderungsniveau. Das Zentralabitur in Niedersachsen sei anspruchsvoll und verlange den Prüflingen „viel Lernaufwand und Durchhaltevermögen“ ab, sagte Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). Sie drücke dem Jahrgang die Daumen und bedanke sich bei allen Lehrkräften, die die Schülerinnen und Schüler auf ihr Abitur vorbereitet haben.
Der Landesschülerrat kritisierte den Wegfall der Erleichterungen bei den Prüfungsaufgaben. Für den aktuellen Abiturjahrgang sei in der 9. und 10. Klasse viel Unterricht ausgefallen und so viel Stoff verloren gegangen, sagte Schülerratsvertreter Matteo Feind dem NDR.
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