Der Bayern-Trainer hofft auf das Champions-League-Gesicht seines Teams. Doch er hat auch großen Respekt vor dem Gegner. Tuchel lobt die Teamchemie des Viertelfinal-Gegners.

Für Trainer Thomas Tuchel ist der Champions-League-Kracher beim FC Arsenal ein „großer Test“ und die Chance auf eine kleine Wiedergutmachung. „Wir müssen in der Verbissenheit, in unserem Investment, in der Bereitschaft auch zu leiden und uns gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, zwei Schippen drauflegen gegenüber den letzten Auftritten in der Liga“, forderte Tuchel vor dem Viertelfinal-Hinspiel am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) in London: „Und wenn wir das tun, was wir bisher in der Champions League auch getan haben, dann sind wir konkurrenzfähig.“

Für Tuchel, der am Saisonende den FC Bayern vorzeitig verlassen muss, sei die bislang enttäuschende Saison aufgrund der letzten Titelchance in der Königsklasse „noch nicht verloren“. Hoffnung mache ihm, dass sein Team in der Champions League „bisher durchgehend auf einem sehr hohen Niveau“ agiert habe. Auch Offensivspieler Leroy Sané, der nach seiner Verletzung in den Kader zurückgekehrt ist, bekräftigte: „Wir haben uns gesagt: Jetzt erst recht!“

Allerdings warnte Tuchel auch vor Premier-League-Spitzenreiter FC Arsenal mit dem aktuell formstarken Nationalspieler Kai Havertz. „Die Leistung ist sehr rund, weil sich Arsenal auch als Team definiert“, sagte der Bayern-Coach: „Mannschaft und Trainer sind eine Einheit, so spielen sie, das sieht man in jedem einzelnen Spiel. Sie dominieren im Moment die schwierigste Liga der Welt – das spricht für sich.“

Arsenal sei daher ein „extrem starker Gegner“, sagte der 50-Jährige, „aber wir spielen vor allem in dieser Saison auch gegen uns selber“. Daher sei die Hauptaufgabe, „die beste Version von uns zu zeigen und das beste Gesicht zu zeigen. Wenn wir das tun, sind wir auf dem höchsten Niveau konkurrenzfähig.“

Nach den Niederlagen in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund (0:2) und bei Neuling 1. FC Heidenheim (2:3) gebe es „natürlich schönere Ausgangslagen“, bekräftigte der Bayern-Trainer, der sich mit dem Negativlauf aber nicht weiter beschäftigen wollte: „Dann ist auch irgendwann gut und es auch irgendwann vergessen, nichts ist älter als die Zeitung von gestern und das Fußballspiel von vorgestern.“

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