Sie wollten einer möglichen Choleraepidemie entkommen und ertranken, als ihr völlig überfülltes Fischerboot Schiffbruch erlitt. Möglicherweise ist es von hohen Wellen getroffen worden.
Beim Untergang eines überfüllten Fischerbootes sind am Sonntagabend im Norden von Mosambik mindestens 91 Menschen ums Leben gekommen. Nach Medienberichten des Landes im südöstlichen Afrika sollen die Passagiere mit dem Schiff vor einer Choleraepidemie in der Region Lunga auf eine Insel der Provinz Nampula in Norden von Mosambik geflohen sein.
Das eigentlich nur zum Fischfang bestimmte Boot habe maximal 100 Menschen aufnehmen können, sagte ein Vertreter der Inselverwaltung im Fernsehsender STV. An Bord seien jedoch etwa 130 Menschen gewesen. „Das Schiff war nicht für den Personentransport gedacht“, sagte der Beamte.
Die Nachrichtenagentur AIM berichtete unter Berufung auf einen Vertreter der Seefahrtbehörde, das Schiff habe vermutlich Schiffbruch erlitten, als es von hohen Wellen getroffen worden sei.