Ein Sommertag – und das Anfang April: Laut Deutschem Wetterdienst steht das am Wochenende bevor. Denn ab 25 Grad benutzen Meteorologen den Begriff. Das hat nicht nur am Wasser Folgen.
Die Sonne blitzt durch blühende Bäume, mehr und mehr Biergärten stellen ihre Stühle raus, draußen lässt sich wieder viel unternehmen – ob am Meer oder auf dem Berg. Am Wochenende soll es in Deutschland für diese Jahreszeit ungewöhnlich warm werden. Der Deutsche Wetterdienst erwartet mancherorts Temperaturen von bis zu 30 Grad. Frühsommerliches Wetter steht also vor der Tür. Fünf Beispiele, wer vom wärmeren Wetter profitiert.
1. Sprunghaft gestiegene Buchungen für Unterkünfte an Nordsee
Sandburgen bauen oder im Strandkorb faulenzen – an der Nordseeküste stieg in den vergangenen Tagen die Zahl der Buchungen für Unterkünfte an manchen Orten sprunghaft an, etwa im ostfriesischen Norddeich. Die Touristiker erklären sich das mit dem erwarteten Temperaturanstieg. Denn an diesem Wochenende enden in fast allen Bundesländern die Osterferien – eigentlich ist der Samstag dann Hauptabreisetag für Osterurlauber an der Küste. Nun stellt sich der Ort stattdessen auf viele Tagesurlauberinnen und -urlauber ein.
2. Spargel mag es warm und wird bereits geerntet
Ob in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, in Thüringen oder Sachsen: der erste Spargel ist schon gestochen. Durch die Temperatur der vergangenen Wochen habe das Gemüse gut wachsen können, hieß es von der Landwirtschaftskammer NRW. Und auch das erwartete warme Wetter in den kommenden Tagen sei ideal für den Spargel.
3. Im und auf dem Wasser erwacht langsam das Leben
Während einige Freibäder vor Saisonstart noch händeringend nach Personal suchen, haben andere schon geöffnet, etwa in Karlsruhe oder Halle. Anderenorts bleiben Seen zum Baden. Doch die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes in Sachsen warnt davor. Das Wasser sei Anfang April noch sehr kalt, es drohe eine schnelle Unterkühlung und damit Lebensgefahr. Sicherer dürfte es im Trockenen auf Tret- und Ruderbooten sein. In Berlin etwa haben einige Verleihe ihre Boote schon zu Wasser gelassen.
4. Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle ist geöffnet
Der Eingang zur Höhle auf dem Wendelstein im Mangfallgebirge in Bayern liegt auf über 1700 Metern. Seit ein paar Tagen ist Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle laut der Wendelsteinbahn für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Sonst sei sie manchmal auch erst im Mai oder sogar Juni wieder zugänglich – je nach Grad der Vereisung und Schneemenge am Berg.
5. Süße Abkühlung wartet an Eisdielen
Schlangen vor Eisdielen gab es mancherorts zum Beispiel am Osterwochenende schon. Und auch für dieses Wochenende erwartet der Bundesverband der italienischen Speiseeishersteller, Uniteis, eine hohe Nachfrage. Man gehe davon aus, dass sich Ausflüglerinnen und Ausflügler auch ein Eis gönnen würden, sagte die Verbandssprecherin. Sinkende Preise zeichnen sich etwa in Thüringens Cafés beim Speiseeis zwar nicht ab. In einer Mitteilung von Uniteis heißt es allerdings: „In Deutschland bezahlt man für eine Kugel Eis weniger als woanders in Europa.“