Schauspieler müssen in unterschiedlichsten Situationen dem Drehbuch folgen. So musste Hannah Waddingham für eine Szene in „Game of Thrones“ eine Foltermethode über sich ergehen lassen, wie sie nun erzählt. 

Waterboarding gehört zu den grausamsten Foltermethoden, bei der Gefangene mit dem Kopf nach unten auf einem geneigten Brett festgeschnallt werden, während ein Tuch ihr Gesicht bedeckt und mit Wasser übergossen wird. 

Ganze zehn Stunden lang, immer wieder, habe Hannah Waddingham das bei Dreharbeiten über sich ergehen lassen müssen. Dieses Erlebnis, das die britische Schauspielerin Hannah Waddingham kürzlich in der „Late Show“ des US-Fernsehsenders CBS schilderte, klingt schockierend – doch dabei blieb es nicht: Im Gespräch mit Talkmaster Stephen Colbert spricht Waddingham zum ersten Mal offen über die Spätfolgen durch das Erlebnis am Set der Kultserie „Game of Thrones“. 

Seit dem Waterboarding-Dreh leide sie unter akuter Klaustrophobie, erzählt die Schauspielerin. Davon habe sie auch den Schöpfern der Serie, David Benioff und D.B. Weiss, berichtet. 

Waterboarding-Trauma

Mit dem Ergebnis der Dreharbeiten-Tortour sei Waddingham zwar zufrieden, sagt sie, doch sie habe mit den Konsequenzen zu kämpfen. In der Serie spielt Waddingham die Septa Unella, eine gnadenlose Kerkermeisterin, die in der fünften Staffel auftaucht. In ihrer ersten Szene führt sie Cersei Lannister nackt durch die Straßen und beschimpft sie immer wieder mit dem Ausruf „Schande“. Diese Demütigung hat Folgen: In der sechsten Staffel folgt Cersis Rache – in Form von Waterboarding – mit Wein.

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Der Dreh dieser Szene verfolge Waddingham bis heute. „Von der Geburt meines Kindes abgesehen, war es der schlimmste Tag meines Lebens“, erzählte sie bereits im Jahr 2021 im Gespräch mit dem Online-Portal „Collider“. Und auch Cersei-Darstellerin Lena Hadey habe sich laut Waddingham unwohl dabei gefühlt, ihr Flüssigkeit ins Gesicht zu schütten.

Quellen: „Late Show“ auf CBS, Collider