Die Vogelart ist vom Aussterben bedroht. Mit der Aktion in Thüringen wollen die Naturschützer mehr über sie erfahren.

Der Naturschutzbund (NABU) ruft die Menschen in Thüringen ab sofort dazu auf, Kiebitze im Freistaat zu melden. Laut einer Pressemitteilung von Freitag wollen die Naturschützer mit dieser Aktion mehr über die vom Aussterben bedrohte Vogelart erfahren. Derzeit könne man Kiebitze in der Landschaft gut wahrnehmen, sagte Klaus Lieder, Sprecher des Landesfachausschusses Ornithologie im NABU Thüringen. Bereits seit März seien die Tiere bei ihren spektakulären Balzflügen zu beobachten. „Besonders auffällig sind die Männchen, die im Flug das namensgebende „Ki-witt“ rufen. Kiebitze brüten vor allem in offenen, flachen Landschaften auf Wiesen und Weiden oder auf Ackerflächen.“

Der Kiebitz, welcher in Thüringen zum Vogel des Jahres 2024 gekürt wurde, ist ein typischer Vogel der Agrarlandschaft. Sein Bestand sei jedoch stark zurückgegangen, hieß es in der Pressemitteilung. Einen Grund für den Rückgang sehe der NABU Thüringen unter anderem in der intensiven Landnutzung.

Die Meldungen können ab sofort per E-Mail an Klaus Lieder unter [email protected] geschickt werden. Der Erfassungszeitraum der Aktion endet im Juni.