Welch ein Comeback: Nach 1:2-Rückstand dreht Hertha die Partie in Paderborn. Tabakovic erzielt den Siegtreffer.
Hertha BSC hat seine kleine Erfolgsserie in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und sich erstmals in dieser Saison zumindest für einen Tag auf den sechsten Platz vorgeschoben. Die Berliner kamen am Freitag nach 1:2-Rückstand beim SC Paderborn noch zu einem 3:2 (1:1)-Erfolg. Den Siegtreffer für die Gäste erzielte Haris Tabakovic (90. Minute), der seinen siebten Treffer in den vergangenen fünf Spielen erzielte. Die lange Zeit überlegenen Gastgeber hingegen blieben damit auch im fünften Spiel in Serie ohne Sieg.
Beide Teams gingen mit großen Personalsorgen und drei Veränderungen ins Spiel. Die forschen Gastgeber kamen durch einen fein gezirkelten Freistoß von Raphael Obermair früh in Führung (16. Minute), die die Gäste aber fast im Gegenzug durch Aymen Barkok (17.) egalisieren konnten. Visar Musli gelang dann in der 60. Minute das 2:1 für die Gastgeber, ehe Bilal Hussein (84.) nach Video-Check noch der Ausgleich gelang und Tabakovic den Siegtreffer erzielte. Die Paderborner Calvin Brackelmann (11.) und Torschütze Musliu (36.) hatten zudem Pech mit jeweils einem Lattentreffer.
Die Aufregung um Herthas Trainer Pal Dardai, der die Pressekonferenz vor dem Spiel am Mittwoch wegen kritischer Fragen eines Journalisten vorzeitig verließ, hatte sich vorerst gelegt. „Natürlich hat er sich über die Berichterstattung geärgert, aber wir haben das intern besprochen und vereinbart, dass wir das intern belassen“, sagte Sportdirektor Benjamin Weber dem TV-Sender Sky. Dennoch halten sich die Gerüchte, dass Dardais Zeit bei der Hertha bald abgelaufen ist.
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