Zu den traditionellen Ostermärschen haben sich auch am Sonntag bundesweit zahlreiche Menschen versammelt. Die Beteiligung an den mehr als 100 Veranstaltungen sei „gut, in einigen Städten auch größer“ gewesen, teilte die Friedens- und Zukunftswerkstatt in Frankfurt am Main mit, die eine zentrale Informationsstelle zu den Ostermärschen betreibt. Zahlen nannte sie zunächst nicht. Am Samstag hatten sich mehrere tausend Menschen an den Kundgebungen beteiligt. 

Aktionen gab es am Sonntag laut dem Ostermarschbüro etwa in Frankfurt an der Oder oder in Halle an der Saale. Fortgesetzt wurde demnach ein Ruhr-Ostermarsch von Essen über Wattenscheid nach Bochum. 

Die Forderungen nach einem Waffenstillstand in der Ukraine und einer Einstellung der Waffenlieferungen waren vielerorts die zentralen Punkte der dezentral organisierten Kundgebungen. Weitere Themen waren der Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas und das Thema Abrüstung generell.

Erste zumeist kleinere Veranstaltungen hatte es bereits am Donnerstag und Freitag gegeben. Der Samstag vor Ostern ist traditionell der erste Höhepunkt der jährlichen Ostermärsche. Auch am Ostermontag sind Aktionen geplant, etwa in Hamburg, Dresden, Marburg, Offenbach, Frankfurt am Main, Fürth, Nürnberg oder Landshut, ein Gedenkmarsch zum Außenlager des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen oder eine Osterfriedenswanderung in der sächsischen Schweiz.