Die Haare der Tiere können zu Hautausschlägen führen. In mehreren Regionen in Sachsen-Anhalt wird wieder gegen die Raupen vorgegangen.
In Teilen Sachsen-Anhalts beginnt in den kommenden Wochen wieder die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind acht Landkreise und kreisfreie Städte betroffen: Neben den Städten Dessau-Roßlau, Halle und Magdeburg seien dies die Landkreise Stendal, der Altmarkkreis Salzwedel sowie die Landkreise Wittenberg, Börde und Anhalt-Bitterfeld.
Auch wenn die Bekämpfung in den vergangenen Jahren Erfolge erkennen lasse, seien weitere Maßnahmen erforderlich, um einen nachhaltigen Rückgang der Population der Tiere zu erreichen, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage. Die Stadt Dessau-Roßlau hatte angekündigt, in der ersten April-Hälfte mit der Bekämpfung gegen den Eichenprozessionsspinner zu beginnen.
Die Brennhaare des Schädlings können bei Menschen schwere Hautreizungen oder Atembeschwerden hervorrufen. Die bis zu drei Zentimeter langen Raupen des Eichenprozessionsspinners sind braun-gelb oder grau-schwarz. Sie leben in sogenannten Kolonien mit mehreren Hundert Tieren und reihen sich bei Ortswechseln wie bei einer Prozession auf – daher ihr Name. Ihre Nester sind runde Gespinste, die die Größe eines Fußballs erreichen können. Ab dem dritten Larvenstadium wachsen den Raupen feine Brennhaare, die leicht brechen und vom Wind über weite Strecken verbreitet werden können.