Die Investitionsquote Mecklenburg-Vorpommers war 2023 im bundesweiten Vergleich top, sagt das Finanzministerium. Ein Schwerpunkt der Investitionen waren Baumaßnahmen.

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern hat im vergangenen Jahr rund 1,849 Milliarden Euro investiert und damit 278 Millionen mehr als zunächst in der Planung veranschlagt. Das sei ein wichtiger Erfolg, sagte Finanzminister Heiko Geue (SPD) laut Mitteilung am Freitag in Schwerin. „Mit mehr Investitionen gerade in Zukunftsbereichen wie den Breitbandausbau, aber auch den Wohnungsbau und mit kommunalen Investitionen holt unser Bundesland gegenüber anderen auf.“ Mecklenburg-Vorpommern ist nach Angaben des Finanzministeriums 2023 Spitzenreiter im Ländervergleich gewesen. Mit einer Investitionsquote von 17,4 Prozent der Ausgaben des Landeshaushalts habe das Land anteilig mehr als jedes andere investiert. Mit der Quote bewege man sich „weit über den Investitionszahlen des letzten Jahrzehnts“, sagte Geue.

Auf Platz zwei im Ländervergleich der Investitionsquote hinter Mecklenburg-Vorpommern lag 2023 den Angaben zufolge Thüringen mit 15,8 Prozent, gefolgt von Sachen mit 15,2 Prozent und Bayern mit 14,1 Prozent. Die Schlusslichter bildeten Hessen mit 8 Prozent, Niedersachsen mit 5,9 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 5,3 Prozent, wie das Finanzministerium weiter mitteilte.

Für 2024 plant das Land früheren Angaben zufolge mit einer Investitionsquote von 15 Prozent und für 2025 mit 15,5 Prozent.

Zu den Investitionsschwerpunkten zählten in Mecklenburg-Vorpommern den Angaben zufolge 2023 vor allem die Baumaßnahmen. Hier wurden 375 Millionen Euro investiert. Über den kommunalen Finanzausgleich sind 213 Millionen Euro investive Mittel an die Kommunen geflossen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten demnach sonstige Investitionen mit einem Volumen von 1,262 Milliarden Euro. Als Beispiele hierfür nannte das Ministerium den Breitbandausbau (113 Millionen Euro), den Wohnungs- und Städtebau (229 Millionen Euro) sowie Investitionen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe für die Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (133 Millionen Euro).

PM